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Grünland muss gehegt und gepflegt werden

Technik für das Grünland: Diese Maschinen gehören dazu

Gesundes Grünland gelingt nur mit der richtigen Pflege. Wir zeigen Ihnen die passenden Maschinen.

Wenn es um den Futtererwerb für Nutztiere geht, ist Grünland wohl eine der wichtigsten Stellschrauben. Doch wer denkt, dass Gras, Luzerne und Co. von selber top Erträge bringen, liegt leider falsch: Für einen gleichmäßigen Aufwuchs und eine gute Ernte muss der Landwirt viel Pflege in sein Grünland investieren. Auch die richtigen Maschinen sind essentiell für einen reichen und vor allem qualitativ hochwertigen Ertrag. Wir erklären Ihnen, welche Maschinen zur Pflege und Ernte von Grünland dazu gehören.

1. Maschinen zur Grünlandpflege & Ernte:

Zettwender werden im Grünland eingesetzt.

Grünlandtraktoren

Traktoren, die hauptsächlich für die Pflege von Wiesen und Grünlandflächen eingesetzt werden, bezeichnet man häufig als Grünlandschlepper. Dieses ist jedoch keine definierte Bauform, sondern beschreibt eher die generelle Eignung eines Traktors für den Einsatz für die Grünlandpflege. Grünlandschlepper sind in der Regel etwas leichter, kompakter und wendiger als Ackerschlepper und verfügen über zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie eine Grünlandbereifung.

Zur Grünlandpflege benötigt man verschiedene Maschinen

Pflege des Grünlandes

Wer denkt, dass Grünland nicht gepflegt werden muss, irrt sich gewaltig: Die Grünlanpflege bzw. -reparatur ist ein wichtiger Schritt, um vor allem auf intensiv genutzten Grünland die Gesundheit der Grasnarbe sicherzustellen. Wird diese vernachlässigt, kann es zu einer Artenverschiebung kommen, welche auf Kosten des Ertrages und der Qualität des daraus gewonnenen Grünfutters einhergeht. Dazu können zum Vegetationsbeginn verschiedene Pflegemaßnahmen, z.B. das Striegeln, Walzen oder auch die Nachsaat, eingesetzt werden. Welche Pflegemaßnahmen sinnvoll sind, hängt vom Zustand der Grasnarbe und der Witterung ab.

Walzen

Das Walzen kann in der Grünlandpflege gleich mehrere Funktionen übernehmen. Zum einen eignet es sich, um im Frühjahr nach Frosteinwirkung den Bodenschluss wiederherzustellen und druckempfindliche Unkraut zu bekämpfen. Zum anderen wird die Wiesenwalze zum Andrücken der Samen bei einer Neu- oder Nachsaat eingesetzt. Für die Grünlandpflege werden häufig Glattwalzen, Pictor-Walzen und Cambridge-Walzen eingesetzt.

Schleppen

Zu den häufigsten Pflegemaßnahmen eines Grünlandaufwuchses gehört das regelmäßige Schleppen. Das Ziel des Schleppens ist insbesondere das Eineben von Erdaufwerfungen wie Maulwurfshügeln, aber auch das Verteilen von Exkrementen, Stallmist und Gülle. Zudem regt das Schleppen die Bestockung an und hat einen leicht entfilzenden Effekt.

Striegel

Zu Beginn der Vegetationsperiode muss man sich einen allgemeinen Überblick über den Zustand der Grasnarbe machen. Ein häufiges Problem, dass nun auftrit, sind starke Verfilzungen der Grasnarbe durch abgestorbene Blätter, Moos oder Beikräutern wie der Gemeinen Rispe. Der Einsatz eines Grünlandstriegels gilt hier als wirksamste Maßnahme, um die Grasnarbe wieder zu stärken.

Nachsaat

Erscheinen zu Beginn der Vegetationsperiode mehr oder weniger große Lücken in der Grasnarbe, sollten diese unbedingt durch eine Nachsaat verschlossen werden, da es sonst schnell zu einer Ausbreitung unerwünschter Arten kommt. Für die Nachsaat wird in der Regel zwischen zwei verschiedenen Techniken unterschieden: Breit- oder Schlitzsaat. Zudem unterscheidet man zwischen mechanischen Saatkästen, Kleinsamenschleuderstreuern und pneumatischen Sägeräten. Häufig werden Sämaschinen für das Grünland auch direkt mit anderen Geräten (z.B. Striegel) kombiniert.

Kombigeräte

Wer große Grünflächen hat, wird die verschiedenen Arbeitsschritte bei der Grünlandpflege schnell leid. Viele Landwirte entscheiden sich deshalb für ein Kombigerät, dass gleich mehrere Arbeitsschritte bei einer Überfahrt ausführt. Dabei gibt es verschiedenste Möglichkeiten, z.B. Striegel-Walzen-Kombinationen oder auch Kombi-Sämaschinen.

Auch Düngung gehört zur Grünlandpflege

Düngung

Damit die Grünpflanzen richtig gedeihen können, muss der Boden die richtigen Nährstoffe hergeben. Da jede Pflanze und damit jede Ernte dem Boden Nährstoffe entzieht, muss der Landwirte diese in Form von Düngung zurückführen. Insbesondere der Bedarf an Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium sollte für eine hochwertige Grundfutterernte gedeckt sein. Dem Landwirt stehen dazu verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Das Ausfahren von Stallmist, der Einsatz von Gülle und mineralische Düngemittel werden dabei am häufigsten eingesetzt.

Miststreuer

Miststreuer dienen zur Ausbringung und Verteilung des in der Nutztierhaltung anfallenden Stallmists auf der Grünfläche. Dabei wird der Mist sowie verwendete Einstreu wie Stroh durch eine Kombination beweglicher Messer zerkleinert und über Streuwalzen oder Teller gleichmäßig verteilt. Neben Mist kann die Maschine auch Kompost oder Gärreste aus der Biogasanlage verteilen.

Gülletechnik

Das Ausbringen von Gülle ist wohl die bekannteste Art, um dem Grünland neue Nährstoffe zuzuführen. Der flüssige Wirtschaftsdünger wird in einen Tankwagen gepumpt und kann auf dem Feld über verschiedene Verteilersysteme ausgebracht werden. Zwar ist bis 2025 noch die Breitverteilung von Gülle auf dem Grünland möglich, viele Landwirte setzen aber jetzt schon auf bodennahe Ausbringungsarten wie Schleppschuh oder Schleppschlauch. Bei den Güllefässern unterscheidet man nach Art der Fassbefüllung und -entleerung zwischen Kompressor-, Schleuder- oder Pumptankwagen.

Mineraldüngerstreuer

Neben organischen Düngern werden im Grünland auch mineralische Dünger, insbesondere Kalk, ausgebracht. Für diese Arbeit hat sich insbesondere der Zentrifugalstreuer durchgesetzt, der den Dünger über rotierende Streuscheiben nach außen und hinten wirft. Seltener eingesetzt werden Pneumatikstreuer, welche den Dünger über einen Luftstrom dosieren.

Die Ernte beim Grünland

Erntetechnik

Die Ernte ist die wichtigste Zeit im Jahr bei der Bestellung des Grünlandes. Da sie in den meisten Fällen extrem vom Wetter abhängt, bleiben den Landwirten häufig nur wenige Tage für die Einfuhr der Ernte - hier ist also kein Platz für Fehler. Die verschiedenen Arbeitsschritte vom Mähen über das Zetten und Wenden bishin zum Laden müssen daher Hand in Hand gehen.

Mähwerk

Das Mähwerk ist das Kernstück der Ernte und entscheidet über die Qualität von Mähgut und dem Wiederaufwuchsverhalten der Gräser. Die Wahl des richtigen Mähwerk hängt in der Landwirtschaft neben persönlichen Präferenzen oft von den Gegebenheiten ab: Trommelmähwerke sind wegen ihrer hohen Durchschlagskraft und Robustheit sehr beliebt, aber recht schwer. Die etwas leichteren Scheibenmähwerke eignen sich daher für den Einsatz am Hang besser. Wer besonders insektenschonend mähen möchte, greift dagegen zum Doppelmessermähwerk.

Zettkreisel

Beim Zetten und Wenden wird das Mähgut durch den Zettkreisel gleichmäßig auf der Grasnarbe ausgebreitet und immer wieder bewegt. Dieser Vorgang fördert den Trocknungsprozess des Mähgutes auf dem Feld. In Deutschland wird für diese Aufgabe hauptsächlich der Kreiselzettwender eingesetzt.

Kreiselschwader

Wurde das Mähgut nicht in Schwaden abgelegt oder zum Trocknen auf der Grasnarbe verteilt, muss es zum Laden oder Pressen wieder zusammengeführt werden. Diese Aufgabe wird häufig von Kreiselschwadern übernommen, aber auch von Pick-up Schwadern übernommen. In Bergregionen kommt auch der Bandrechenschwader manchmal zum Einsatz.

Ladewagen

Der Ladewagen ersetzt das mühevolle Beladen der Transportwagen per Hand von früher. Stattdessen wird das Mähgut über die Pick-up Einrichtung des Ladewagens eingezogen und von Rechenkette, Förderschwinge oder Rotor in den Laderaum transportiert. Viele Ladewagen haben zudem ein zusätzliches Schneidewerk, um das Mähgut für den Silierprozess zusätzlich noch einmal zu zerkleinern.

Ballenpresse

Um Heu und anderes voluminöses Langgut besser lagern zu können, wird dieses in den meisten Fällen zu Ballen gepresst. Bei den Ballenpressen gibt es dabei verschiedene Unterscheidungsarten: Entweder man differenziert die Pressen nach Volumen in Kleinballen- und Großballenpressen oder anhand ihrer Form in Rundballen- und Quaderballenpressen.