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Im Straßenverkehr muss das Vorbaumaß eingehalten werden.

Vorbaumaß: Das sollte man beachten

Straßensicher mit dem Traktor - das sollten Sie beim Vorbaumaß beachten.

Wer mit seinem Traktor im Straßenverkehr unterwegs ist, muss einige Regeln beachten. Besonders die zulässigen Maßen müssen bei Traktoren eingehalten werden: Insbesondere das Vorbaumaß sollte beachtet werden, wenn man mit seinem Schlepper eine öffentliche Straße nutzt. Was sich hinter dem Vorbaumaß verbirgt und was man beachten sollte, erfahren Sie hier.

Was ist das Vorbaumaß?

Das Vorbaumaß ist definiert als der Abstand zwischen dem sich in der Mitte des Verstellbereichs befindlichen Lenkrad und dem Ende des Frontanbaugerätes, z.B. eines Frontladers.

Wie groß darf das Vorbaumaß maximal sein?

Ist der Abstand zwischen dem Ende des Frontanbaugerätes und dem Fahrer zu groß, kann es schnell zu Unfällen durch Sichtfeldeinschränkungen kommen. Insbesondere an Kreuzungen oder Einfahrten führt ein zu langes Vorbaumaß dazu, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht rechtzeitig gesehen werden. Aus diesem Grund ist in Deutschland ein Vorbaumaß von maximal 3,5 m zulässig, wenn keine geeigneten Ausgleichsmaßnahmen angebracht sind.

Kann man das Vorbaumaß überschreiten?

Bei manchen Traktoren kann bereits ein Frontlader das vorgeschriebene Anbaumaß von 3,5 m überschreiten. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Kombination nicht mehr auf Straßen bewegt werden darf. Stattdessen muss der Fahrer Maßnahmen zum Ausgleich seiner Sichteinschränkungen treffen. Dieses kann eine Begleitperson als Einweiser übernehmen - da diese Methode aber in der Praxis umständlich und unter Umständen sogar gefährlich ist, greifen viele Landwirte auf Kamera-Monitor-Systeme zurück. Beim Kauf eines solchen Gerätes sollte auf das Siegel “DLG-anerkannt” geachtet werden, um zu gewährleisten, dass die nötigen Vorgaben erfüllt werden.

Wie beeinflusst das Vorbaumaß das Fahrverhalten?

Nicht nur aus rechtlichen Gründen muss man sich über die Größe seines Frontladers im Straßenverkehrs bewusst sein - auch aus der Sicht des Fahrers ergeben sich Besonderheiten. Neben der schlechteren Sicht auf andere Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse von vorne, können auch die Fahreigenschaften der Maschine verändert sein. Durch einen Frontlader bzw. ein anderes Gerät im Frontanbau ändert sich nämlich die Gewichtsverteilung und der Schwerpunkt des Traktors. Dabei gilt: Je schwerer und länger Frontlader und Gerät sind, desto mehr verschiebt sich der Schwerpunkt. Das kann zu einer verminderten Stabilität und in schlimmsten Fallen zum Kippen des Traktors, z.B. bei schneller Fahrt in Kurven, führen. Insbesondere bei kleinen Traktoren oder Traktoren mit Knicklenkung sollte man daher Vorsicht walten lassen. Auch beim Arbeiten am Hang oder auf matschigen und unebenen Untergründen muss das verlagerte Gewicht berücksichtigt werden.

Frontlader hoch oder runter bei Straßenfahrten?

Wenn es um das Vorbaumaß im Straßenverkehr geht, ist oftmals die Rede vom Frontlader. Im Straßenverkehr stellt sich aber nicht nur die Frage nach der Länge des Frontladers, sondern auch in welcher Position er während der Fahrt sein sollte. Hier gibt es tatsächlich mehrere Möglichkeiten. Optimal für Stabilität und Fahrverhalten ist es insbesondere bei schweren Werkzeug oder Ladung auf dem Frontlader die Schaufel in unterer Position zu fahren. Allerdings müssen in dieser Position verkehrsgefährdende Teile (beispielsweise scharfe Schaufelkanten) abgesichert werden. Dieses kann man beispielsweise mit einem Kantenschutz und Warntafeln machen.

Nicht immer hat man aber Abdeckungen und Warntafeln dabei. In diesem Fall greifen viele Landwirte zur zweiten Option: Sie fahren den Frontlader in oberer Position. Denn laut deutschem Recht gelten Dinge, die mindestens zwei Meter über der Fahrbahn sind, nicht mehr als verkehrsgefährdendes Teil und müssen daher nicht abgesichert oder kenntlich gemacht werden. Allerdings kann die hohe Position eines Frontladers die Stabilität eines Traktors negativ beeinflussen, insbesondere wenn der Frontlader schwer beladen ist.