Der ökologische Landbau ist im kommen: Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind Themen, die in Politik und Landwirtschaft immer bedeutsamer werden. Die ressourcen- und umweltschonende Bestellung des Ackerlandes, z.B. durch Verzicht auf Pflanzenschutzmittel, Mineraldünger oder Gentechnik, findet daher immer mehr Anhänger. In der Bio-Landwirtschaft wird zudem vermehrt auf den Artenschutz und das Tierwohl geachtet und gilt daher als besonders umweltfreundlich. Doch welche Maschinen eignen sich eigentlich für diese Art der Landwirtschaft und welche Vorteile hat sie? Wir klären auf.
Viele Maschinen bei ökologischer und konventioneller Landwirtschaft gleichen sich im ersten Augenblick. Wer jedoch genauer hinsieht, wird schnell einige bedeutsame Unterschiede feststellen. So wird bei der ökologischen Landwirtschaft besonderen Wert auf die Effizienz und den Kraftstoffverbrauch geachtet, um möglichst viele Ressourcen zu sparen. Zudem wird auf möglichst schonende Produktionsweisen gesetzt: Insektenschonendes Mähen, Hacksysteme statt Pflanzenschutzspritze und Miststreuer statt Güllefass sind nur einige der Arbeitsschritte, bei denen sich die ökologische von der konventionellen Landwirtschaft absetzt.
Der Ökolandbau hat viele positive Wirkungen, wenn man Umwelt und Klima beachtet. In Zeiten des Klimawandels ist der geringere Einsatz von fossiler Energie und eine geringe Emmision von Treibhausgasen ein wesentlicher Vorteil gegenüber der konventionellen Landwirtschaft. Auch eine erhöhte Kohlenstoffspeicherungsrate und eine höhere Energie- und Stickstoffeffizienz sprechen für die ökologische Landwirtschaft.
Doch auch im Thema Wasser- und Bodenschutz schneidet die Bio-Landwirtschaft positiv ab: Durch verminderte Stickstoffeinträge und den Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel kann die Belastung von Grund- und Oberflächenwasser deutlich gemindert werden. Auch die Bodenfruchtbarkeit steigt. Insbesondere die Population von Regenwürmern steigt beim ökologischen Ackerbau, die Versauerung und Verdichtung des Bodens sinkt dagegen. Weiterhin erhöht die ökologische Landwirtschaft die Infiltration von Regenwasser, welches Bodenerosion vorbeugt.
Ein letzter großer Punkt, der für den ökologischen Ackerbau spricht, ist der positive Einfluss auf die Biodiversität. Insbesondere bei Feldvögeln und Insekten zeigt sich, dass die Artenzahl und Häufigkeit in der ökologischen Landwirtschaft deutlich erhöht sind. Aber auch die Anzahl von Wildpflanzen an Seitenstreifen und Wallhecken ist deutlich vielfältiger.
Vorteile des ökologischen Ackerbaus:
Natürlich hat die ökologische Landwirtschaft auch ihre Nachteile. Für Landwirte ist insbesondere die geringeren Erträge ein großer negativer Faktor: Durch den Verzicht auf Düngermittel und Pestizide sinken die Flächenerträge im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft. Zwar können Erzeugnisse in Bio-Qualität zu einem höheren Preis verkauft werden, allerdings kann dies den Ertragsverlust nicht immer ausgleichen. Zudem kann die Vermarktung von Bio-Erzeugnissen durch die hohen Preise erschwert werden. Weiterhin ist die Haltbarkeit mancher Pflanzen im ökologischen Ackerbau eingeschränkt, da bewusst auf Konservierungsstoffe geachtet werden muss.
Auch der erhöhte Arbeitsaufwand ist ein Nachteil der ökologischen Landwirtschaft. Um bestimmte Siegel und den Begriff Bio verwenden zu dürfen, muss der Landwirt verschiedene Auflagen erfüllen und dies beweisen. Das führt häufig zu einer hohen bürokratischen Belastung. Zudem sind viele Arbeitsschritte auf dem Feld in der ökologischen Landwirtschaft intensiver und zeitaufwendiger.
Nachteile des ökologischen Ackerbaus: