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Forstmulcher unterscheiden sich von landwirtschaftlichen Mulchern.

Forstmulcher: Besonderheiten & Anwendungsgebiet

Zur Pflege von Forstbeständen sind Holzmulcher beliebt. Doch was unterscheidet sie von normalen Mulchern?

In der Waldwirtschaft haben Forstmulcher einen festen Platz: Sie werden zur Räumungsarbeiten, zur Beseitigung von Ästen, Sträuchern und Holzresten nach der Fällung oder zur Pflege des Unterholzes eingesetzt. Was einen Forstmulcher ausmacht und wofür er eingesetzt wird, haben wir einmal für Sie zusammengefasst.

Welche Aufgaben hat ein Forstmulcher?

Die Hauptaufgabe eines Forstmulcher besteht darin, verholztes Material zu zerkleinern. In der Waldwirtschaft wird die Maschine daher vor allem eingesetzt, um Flächen zu räumen. Dies kann zum Beispiel zur Freihaltung von Trassen unter Hochspannungsleitungen, zum Anlegen von Rückegassen oder zu Beräumung von Harvesterflächen nötig sein. Aber auch zur Beseitigung von Holzresten z.B. nach Fällmaßnahmen wird der Forstmulcher gerne eingesetzt. Das Mulchgut wird danach gleichmäßig auf der Fläche verteilt und bildet einen Verdunstungsschutz und hemmt zusätzlich den Grasaufwuchs. So werden ideale Bedingungen zur Wiederaufforstung geschaffen.

Aber auch außerhalb des Waldes hat der Forstmulcher verschiedene Anwendungsgebiete: Besonders bei der Räumung zugewachsener Grundstücke und Flächen kann der Forstmulcher eine Hilfe sein, da er auch kleinere Bäume oder anderen verholzten Bewuchs mühelos zerkleinert.

Kurz & Knapp

Einsatzmöglichen Forstmulcher:

  • Freihaltung von Trassen
  • Schaffung von Rückegassen
  • Beräumung von Harvesterflächen
  • Beseitigung Schlagabraum
  • Umwandlung überständiger Baumschulen
  • Zerkleinerung gerodeter Wurzelstöcke
  • Baufeldvorbereitung
  • Räumung zugewachsener Flächen

Was unterscheidet einen Forstmulcher von anderen Mulchern?

Mulcher werden nicht nur im Wald, sondern insbesondere in der Landwirtschaft eingesetzt. Doch was unterscheidet die Agrartechnik von den Forstmulchern? Eine wesentliche Besonderheit bei Mulcher aus der Forstwirtschaft im Gegensatz zur Landwirtschaft ist die Arbeitsrichtung der Rotoren: Während Mulcher für Grünlandaufwuchs bergauf arbeiten, arbeiten Mulcher für den Forst bergab. Dies bedeutet, dass die Hämmer das Holz von oben nach unten bearbeiten. Dadurch können auch Baumstümpfe und mehrjähriger Aufwuchs abgefräst werden. Zudem arbeiten Forstmulcher leicht negativ in die Erde, mischen das gefräste Material also schon mit dem Boden, wodurch die Verrottung gefördert wird. Zudem arbeiten Forstmulcher meist mit festen Meißeln aus Hartmetall, anstatt mit Schlegeln, wie man sie aus der Landwirtschaft kennt.

Doch auch beim Thema Material gibt es einige Unterschiede. Da Forstmulcher für den Einsatz am Holz gemacht ist, muss er wesentlich robuster sein als landwirtschaftliche Mulcher. Dies wird zum einen damit erreicht, dass die Maschinen mit einem starken Stahlrahmen und einem Doppelgehäuse ausgestattet sind. Zum anderen werden hochfeste Materialien wie Hardox und Strenx für den Bau der Maschine genutzt, um die extremen Belastungen im Forst zu ermöglichen.

Was unterscheidet einen Forstmulcher von einer Forstfräse?

Eine Forstfräse kommt immer dann zum Einsatz, wenn die rein oberflächliche Entfernung des Wurzelstockes nicht ausreichend ist. Im Gegensatz zum Forstmulcher kann die Forstfräse Wurzelstöcke bis zu einer Tiefe von bis zu 30 cm im Erdboden zerkleinern. Auch werden die Späne nicht nur oberflächlich verteilt, sondern in den Boden hineingearbeitet.