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Mulcher: Front- oder Heckanbau
Sollte man einen Mulcher besser schieben oder ziehen? Wir erklären die verschiedenen Vorteile.

Mulchen hat vielfältige Vorteile: Es kann die Bodenqualität verbessern, schützt den Boden vor Erosion und minimiert die Wasserverdunstung. Gerade in der Pflege von extensivem Grünland wird der Mulcher daher gerne eingesetzt. Neben der Frage, ob man sich für einen Schlegelmulcher oder um einen Sichelmulcher entscheiden soll, muss man sich beim Kauf eines Mulchers auch für die Anbauart entscheiden: Möchte man einen Mulcher für den Front- oder den Heckanbau? Worin die Vorteile bei beiden Anbaumöglichkeiten liegen, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Heckanbau: Robust & widerstandsfähig

Der Einsatz von Mulchern im Heckanbau ist sehr beliebt. Besonders schätzen Landwirte die große Robustheit der Maschinen: Dadurch, dass die Mulcher im Heckanbau gezogen werden, sind sie nicht so anfällig für Beschädigungen durch Fremdkörper. Zudem ist die Belastung für das Gerät bei dichtem Aufwuchs geringer als bei einem Mulcher im Frontanbau. Aus diesem Grund sind Heckmulcher auch für schwierige Einsatzgebiete sehr gut geeignet.

Nachteilig sind vor allem zwei Dinge bei Mulchern im Heckanbau: Zum einen ist die Sicht auf das Anbaugerät nicht optimal, da der Fahrer sich immer wieder nach hinten zum Gerät umsehen muss. Zum anderen überfährt man (bei mittigem Anbau des Mulchers) einen Teil des Aufwuchses. Dies ist besonders beim Mulchen im Ackerbau nachteilig, da der Aufwuchs in den Fahrspuren an den Boden gedrückt und nicht mehr richtig vom Mulcher bearbeitet werden kann. Allerdings kann dieser Nachteil vermieden werden, wenn man sich für einen Heckmulcher mit Seitenausleger entscheidet.

Kurz & Knapp

Vorteile von Mulchern im Heckanbau:

  • Gute Eignung für schwieriges Gelände
  • Geringe Gerätebelastung bei dichten Beständen
  • Geringerer Verschleiß durch Fremdkörper

Nachteile von Mulchern im Heckanbau:

  • Sicht auf Mulcher eingeschränkt
  • Schlepper überfährt Mähgut

Frontanbau: Präzision & Wendigkeit

Immer alles im Blick: Diesen Vorteil schätzen viele Landwirte an Mulchern, die im Frontanbau betrieben werden. Da der Fahrer den Mulcher in dieser Position immer im Auge hat, wird die Arbeit komfortabler und ständiges Umdrehen vermieden. Zudem wird das Manövrieren insbesondere bei engen oder unübersichtlichen Gelände erweitert. Ein weiterer Vorteil bei dem Betrieb eines Mulchers mit Frontanbau ist, dass das Schnittgut nicht vom Traktor überrollt wird. Bei einem Mulcher im Heckanbau überrollt zunächst der Schlepper die Pflanzen, was sie an den Boden drückt. In Folge kann der Mulcher das Pflanzenmaterial in den Fahrspuren schlechter aufnehmen und der Schnitt erfolgt in diesen Bereichen weniger präzise. Zudem sind Mulcher im Frontanbau für die Kombination mit anderen Anbaumaschinen geeignet. So kann beispielsweise in einem Arbeitsgang gemulcht und das entstehende Pflanzenmaterial in den Boden eingearbeitet werden. Nachteilig wirkt sich der Frontanbau bei der Begegnung des Mulchers mit einem Fremdkörper aus: Durch das Schieben über mögliche Hindernisse oder besonders dichte Bestände wird der Mulcher besonders belastet. Das macht sich häufig in einem erhöhten Wartungsaufwand bemerkbar. Auch bei Flächen mit weichen, feuchten Böden oder hügeligen Geländen kann ein Mulcher im Frontanbau an seine Grenzen stoßen. In diesen Fällen kann es nötig sein, den Frontmulcher nicht in Schwimmstellung auf der Stützwalze laufen zu lassen, sondern leicht anzuheben. Dies resultiert in einer schwankenden Schnitthöhe und einem zum Teil welligen Schnittmuster.

Kurz & Knapp

Vorteile von Mulchern im Frontanbau:

  • Gute Sicht
  • Kein Überrollen des Schnittgutes
  • Kombination mit anderen Maschinen möglich

Nachteile von Mulchern im Frontanbau:

  • Anfälliger für Verschleiß durch Fremdkörper
  • Schwankende Schnitthöhe bei schwierigem Gelände