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Diesel- oder Elektro-Radlader: Was ist die bessere Wahl?

Diesel- oder Elektro-Radlader: Was ist die bessere Wahl?

Elektrischer Radlader oder Dieselmotor - wo liegen die Unterschiede bei Leistung & Einsatzbereich

Egal ob in der Landwirtschaft, in der Baubranche oder bei logistischen Arbeiten: Radlader gehören zu den vielseitigsten Geräten, wenn es um das Verladen und Transportieren von Gütern geht und erfreuen sich deshalb großer Beliebtheit. Doch wer heute einen Radlader kaufen möchte, sollte sich nicht nur Gedanken darüber machen, welche Leistung die Maschinen haben sollte, sondern auch welche Antriebsart man möchte: Diesel oder Elektro? Doch was ist die bessere Wahl für welchen Einsatzbereich? Welche Vor- und Nachteile haben sie und für welchen Einsatzbereich sind sie geeignet? Wir verraten es Ihnen.

Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Diesel- und Elektro-Radladern?

Der wohl deutlichste Unterschied zwischen Elektro- und Diesel-Radladern ist ihr Fahrantrieb: Während klassische Radlader über einen Dieselmotor angetrieben werden, verfügen Elektro-Radlader in den meisten Fällen über ein leistungsstarkes Akku, welches einen Elektromotor für den Fahrantrieb sowie einen weiteren Elektromotor für die Arbeitshydraulik antreibt. Doch der Elektro-Radlader unterscheidet sich nicht nur durch seinen Motor von anderen Radladern: Durch den veränderten Antrieb ergeben sich auch Unterschiede in den Themen Emissionen, Leistung, Wirtschaftlichkeit & Wartung.

Emissionen von Diesel- vs. Elektro-Radlader

Eines der Hauptargumente, die viele beim Einsatz eines E-Laders statt eines herkömmlichen Radladers anführen, ist die höhere Umweltfreundlichkeit des Radladers. Tatsächlich stoßen elektrische Radlader während des Fahrens keine umweltschädlichen CO2 -Emissionen oder Rußpartikel freigesetzt - das freut nicht nur die Umwelt, sondern sorgt dafür. dass elektrische Radlader auch bedenkenlos in geschlossenen Räumen eingesetzt werden können, während bei herkömmlichen Radladern immer eine ausreichende Belüftung vorhanden sein muss. Zum Thema Emissionen gehört auch die Lautstärke der Maschinen. Hier kann ebenfalls der Elektro-Radlader punkten: Radlader mit Dieselantrieb sind bei gleicher Größe im Schnitt etwa 20 dB(A) lauter. Besonders bei Arbeiten im innerstädtischen Bereich oder mit Tieren ist die verringerte Lautstärke von Vorteil.

Leistung von Diesel- vs. Elektro-Radlader

Besonders wenn es um die Leistung geht, hält sich hartnäckig das Gerücht, dass E-Lader weniger effizient und leistungsstark sind. In der Praxis kann dieses Gerücht jedoch nicht standhalten: In Sachen Schubkraft sind E-Lader mit Dieselladern der gleichen Größenordnung in der Regel gleich auf. Ein Manko der elektrischen Radlader ist aber die begrenzte Einsatzdauer: Je nach Modell liegt diese bei dauerhafter Nutzung bei etwa 4 Stunden - das ist nicht für jeden Bereich ausreichend. Hier haben die Radlader mit Dieselmotor ganz klar die Nase vorne, denn sie können nicht nur läger mit einer Tankfüllung auskommen, sondern sind auch innerhalb weniger Minuten wieder vollgetankt. Elektrische Radlader dagegen brauchen bereits mit einer Schnellladekabel 1-2 h, bis der Akku wieder voll geladen ist. Steht ein Schnellladekabel nicht zur Verfügung, kann das Laden sogar noch deutlich länger dauern.

Wirtschaftlichkeit und Wartung von Diesel- vs. Elektro-Radlader

Bei der Frage, ob eine Maschine wirtschaftlich arbeitet oder nicht, haben verschiedene Faktoren einen Einfluss, insbesondere werden jedoch die Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten berücksichtigt. Bei den Anschaffungskosten haben nach wie vor Diesellader die Nase vorne: Diese liegen etwa 15-20% unter den Anschaffungskosten von Elektroladern. Langfristig kann sich die Anschaffung eines E-Laders jedoch trotzdem lohnen, da hier die Kosten für den Treibstoff deutlich geringer sind. Im Mittel betragen die Energiekosten für eine Ladetätigkeit von 100 t bei Elektro-Ladern weniger als die Hälfte der Energiekosten der Diesellader. Grund dafür sind nicht nur geringere Kosten für den Strom, sondern auch ein höherer Wirkungsgrad des Elektro- im Gegensatz zum Dieselmotor. Zudem verbrauchen Elektro-Radlader im Stillstand beinahe gar keine Energie im Gegensatz zum Dieselmotor. Insbesondere bei Radladerarbeiten, die häufig kurzes Absteigen beispielsweise zur Ladungssicherung oder dem Öffnen von Toren benötigen, ein riesiger Vorteil. Noch attraktiver wird der Elektro-Radlader, wenn man eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach hat - so werden die Energiekosten noch geringer.

Auch bei den Wartungskosten kann der Elektro-Radlader punkten: Der elektrische Motor braucht keine regelmäßige Pflege. Bei den regulären Radladern ist die Überprüfung und Wartung des Dieselmotors dagegen regelmäßig nötig: Motoröl und Filter müssen in festen Intervallen gewechselt werden. Aus diesem Grund fallen beim Diesel-Radlader höhere Wartungskosten an.

Zusammenfassung:

Unterschiede zwischen E-Radlader & Dieselradlader

Diesel-Radlader:

  • Robuste Bauweise
  • Schnelles Auftanken
  • Lange Betriebszeiten
  • Höhere Emissionen
  • Höhere Wartungskosten

Elektro-Radlader:

  • Emissionsfrei
  • Leiser Betrieb
  • Geringere Energiekosten
  • Weniger Wartung
  • Begrenzte Reichweite
  • Ladezeiten müssen eingeplant werden

Einsatzbereiche für Diesel- oder Elektro-Radlader

Ob ein Diesel- oder ein Elektro-Radlader für ein Unternehmen eher in Frage kommt, hängt vor allem davon ab, für welchen Einsatzbereich die Maschine gedacht ist. Besonders das Thema Emissionen und Lauf- bzw. Ladezeiten haben hier den größten Einfluss, ob eine elektrischer Radlader für ein Unternehmen rentabel oder sogar notwendig ist oder ob sich ein Radlader mit Dieselmotor mehr lohnt.

Einsatzbereiche für Elektro-Radlader

Elektro-Radlader haben insbesondere zwei große Vorteile: Sie sind sehr leise und stoßen keine Emissionen aus. Dadurch sind sie besonders für lärmsensible oder emissionsbeschränkte Bereiche eine interessante Wahl. Dies gilt zum einen für die Baubranche, z.B. für Arbeiten im innerstädtischen Bereich, aber auch für den Tunnelbau oder in geschlossenen Gebäude. Aber nicht nur die Baubranche profitiert von elektrischen Radladern: Auch in anderen Branchen, in welchen der Gabelstapler vermehrt im Innenraum eingesetzt wird, sind Elektromotoren eine interessante Möglichkeit. Dazu gehören beispielsweise Industrieanlagen und Logistikzentren, aber auch Gewächshäuser und zoologische Gärten.

Ein besonderer Einsatzbereich für Elektro-Radlader ist die Landwirtschaft. Hier werden die Radlader aus verschiedenen Gründen in den letzten Jahren immer beliebter. Zum einen eignen sich E-Lader durch ihren emissionsfreien Motor besonders gut für die Arbeit in Stallgebäuden und Scheunen, zum anderen ist der besonders leise Motor insbesondere im Umgang mit Tieren eine großer Vorzug. Zudem wird der Radlader im landwirtschaftlichen Betrieb oft nur phasenweise eingesetzt, sodass die Laufzeit von 4 Stunden ausreichend ist, da der Radlader in den Pausen nach Bedarf aufgeladen werden kann. Ein besonders großer Vorteil für viele landwirtschaftliche Betriebe ist jedoch, dass sie auf ihren großen Dächern bereits Photovoltaikanlagen haben, die ein besonders kostengünstiges Laden der Maschine ermöglichen.

Einsatzgebiete von Elektro-Radladern:

  • Innerstädtischer Bereich
  • Kommunale Arbeiten
  • Tunnelbau
  • Industrie
  • Logistik
  • Gewächshäuser
  • Zoologische Gärten
  • Landwirtschaft

Einsatzbereiche für Diesel-Radlader

Radlader mit Dieselmotor haben insbesondere einen Vorteil: Ihre lange Laufzeit in Kombination mit der Möglichkeit, bei Bedarf schnell zu tanken. Aus diesem Grund eignen sie sich besonders für Einsatzbereiche, in denen Maschinen sehr lange am Stück laufen müssen, wie beispielsweise große Umschlagszentren oder auf Mülldeponien. Zudem können Diesel-Radlader auch dort eingesetzt werden, wo nicht die nötige Infrastruktur zum Laden von E-Ladern besteht. Das ist besonders bei Arbeiten an unerschlossenen oder abgelegenen Gebieten der Fall, z.B. im Straßenbau, aber auch dann, wenn die Maschinen häufig ihren Standort wechseln, beispielsweise im Gartenlandschaftsbau oder bei der Vermietung.

Einsatzgebiete von Elektro-Radladern:

  • Bauwesen
  • Straßenbau
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Vermietung
  • Erdbewegung
  • Müll- & Recyclingbetriebe