Wenn es um das Laden und Umschlagen von Gütern geht, ist wohl kaum eine Maschine so gefragt wie der Teleskoplader. Durch seinen ausfahrbaren Teleskoparm ist der Teleskoplader im Gegensatz zum Radlader auch für das Transportieren und Stapeln von Gütern in hohen Höhen geeignet. Besonders in der Logistik oder als Maschine zum Materialtransport auf dem Bau sind sie deshalb besonders beliebt. Aber auch in der Landwirtschaft werden Teleskoplader gerne eingesetzt, beispielsweise beim Lagern großformatiger Futterballen.
Der Teleskoplader zeichnet sich in erster Linie natürlich durch seinen teleskopierbaren Mast aus, der ihm das flexible Arbeiten in unterschiedlichen Hubhöhen ermöglicht. Die durchschnittliche Hubhöhe liegt zwischen 4,00 m bei kleinen Teleskopladern und bis zu 17,50 m bei größeren Baureihen. Allerdings gibt es auch spezielle Baureihen, die deutlich höhere Hubhöhen erreichen. Auch wieviele Tonnen ein Teleskoplader heben kann, hängt deutlich vom gewählten Modell ab: Als Faustregel kann man annehmen, dass die Eigenmasse des Teleskopladers etwa 1,5- bis 2,7-Fache der Tragfähigkeit beträgt. Je nach Modell kann die Nenntragfähigkeit so von etwa einer Tonne bei kleinen Teleskoplader bis zu 33 t bei speziell entwickelten Bau-Teleskopladern schwanken.
Je nach Bauart unterscheidet man Teleskoplader in Starrrahmenmaschinen, Semistarrrahmenmaschinen oder Rotormaschinen, wobei sich bei Semistarrahmenmaschinen der Fahrzeugrahmen auf der Vorderachse seitlich schwenken lässt und es bei der Rotormaschine sogar einen unbegrenzt drehbaren Oberwagen gibt. Beim Antrieb wird bei Teleskopladern hauptsächlich auf ein hydrostatisches Getriebe mit Allradantrieb gesetzt. Zudem ist für Teleskoplader eine Fahrerkabine charakteristisch, die seitlich neben dem Hubarm angeordnet ist.
Zu den charakteristischen Merkmalen eines Teleskopladers gehören:
Teleskoplader oder Teleskopradlader? Die Unterscheidung dieser beiden Maschinentypen fällt sogar Profis häufig schwer, da sich beide Maschinenvarianten sehr ähneln. Trotzdem gibt es ein paar Unterschiede: Äußerlich unterscheiden sich Teleskoplader und Teleskopradlader darin, dass der Teleskoplader seinen Teleskoparm meist auf der rechten Seite hat, während die Kabine seitlich nach links verschoben ist. Der Teleskopradlader soll dagegen eine Mischung aus Rad- und Teleskoplader sein. Dadurch sind Fahrerkabine und Teleskoparm mittig angeordnet, sodass sich das Fahren im Punkto Übersichtlichkeit sehr an das Führen eines Radladers erinnert. Zudem hat der Teleskopradlader eine geringe Spurbreite, sodass ähnlich wie beim Radlader eine sehr hohe Wendigkeit erreicht wird. Allerdings sinkt dadurch im Gegensatz zum etwas breiteren Teleskoplader die Standsicherheit. Bei Teleskopradlader werden konstruktionsbedingt zudem nur niedriger Hubhöhen von 4-5,5 m angeboten.
Diese Punkte unterscheiden einen Teleskoplader von einem Teleskopradlader:
Teleskoplader werden als selbstfahrende Arbeitsmaschinen geführt und dürfen daher mit dem Führerschein der Klasse L bzw. B geführt werden, solange ihre bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit 25 km/h nicht überschreitet. Für Teleskoplader, die bis zu 40 km/h fahren, benötigt man einen Führerschein der Klasse T bei landwirtschaftlicher Nutzung oder der Führerschein C1 oder C (abhängig vom zulässigen Gesamtgewicht). Beim gewerblichen Einsatz wird zusätzlich eine Bedienberechtigung gefordert. Dabei unterscheidet man die folgenden Stufen:
Eine große Anzahl von Unternehmen bieten mittlerweile Teleskoplader in ihrem Portfolio an. Je nach Unternehmen werden die Teleskoplader dabei für den allgemeinen Einsatz oder für spezielle Einsatzbereiche (z.B. Schwerlast, Baubetrieb, Landwirtschaft) entwickelt. Aktuell haben wir Teleskoplader folgender Marken im Angebot: