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Konstruktive Merkmale eines Schleppers
Welche baulichen Merkmale machen eigentlich einen Schlepper aus? Wir erklären es.

Bereits kleine Kinder können einen Standardschlepper auf dem Feld als Traktor identifizieren. Kein Wunder, schließlich haben Traktoren einige konstruktive Merkmale, die sie von anderen Fahrzeugen unterscheiden. Doch welche technischen Besonderheiten machen einen Standardschlepper eigentlich aus? Wir klären auf.

Was sind die konstruktiven Merkmale eines Standardschleppers?

Traktoren gibt es mittlerweile in allen Farben, Größen und Bauformen. Allerdings gibt es einige Besonderheiten, die alle Standardschlepper gemein haben. Dazu gehört insbesondere ihre charakteristische Form mit zwei größeren Rädern an der Hinterachse und zwei kleineren Vorderrädern, die an einer Pendelachse mit Achsschenkellenkung hängen. Zudem sitzt der Fahrersitz über dem Heck des Schleppers und die Hinterachse ist in der Regel ungefedert.

Kurz & Knapp

Die konstruktiven Merkmale eines Standardschleppers sind:

  • Größere Räder an der Hinterachse
  • Kleinere Räder an der Vorderachse
  • Pendelachse vorne mit Achsschenkellenkung
  • Fahrerplatz über dem Heck
  • Hinterachse ungefedert

Vorder- und Hinterräder

Das wohl charakteristischste Kennzeichen eines Standardschleppers sind die unterschiedlich großen Reifen an Vorder- und Hinterachse. Diese konstruktive Besonderheit hat mehrere Gründe: Die großen Hinterreifen ermöglichen durch einen geringeren Rollwiderstand (insbesondere bei weichen Ackerböden) eine höhere Zugleistung. Gleichzeitig minimiert die erhöhte Aufstandsfläche größerer Reifen den Druck auf den Boden und damit die Bodenverdichtung. Doch warum hat der Traktor dann kleinere Vorderreifen? Die kleineren Reifen an der Vorderachse vereinfachen das Manövrieren des Schleppers, da der größere Einschlagwinkel einen geringen Wendekreis ermöglicht. Gleichzeitig verbessern sie die Sicht auf Frontanbaugeräte.

Bei Standardschleppern sind die Vorderräder kleiner als die Hinterräder.
Bei Standardschleppern sind die Vorderräder kleiner als die Hinterräder.

Pendelachse und Achsschenkellenkung

Standardtraktoren zeichnen sich durch eine Pendelachse vorne aus, welche ein zusätzliches horizontales Gelenk hat. Dieser Achsentyp überzeugt insbesondere durch seine einfache und robuste Bauweise aus und hilft der Maschine, sich selbständig an verschiedene Bodenprofile anzupassen und das Abheben eines Rades vom Boden weitgehend zu verhindern. Dadurch wird die Traktion des Schleppers verbessert. Die Lenkung erfolgt beim Standardschlepper als Achsschenkellenkung über die Vorderachse. Besonders vorteilhaft ist dabei eine gute Lenkbarkeit, sowie die unveränderte Standfestigkeit des Schleppers auch bei Kurvenfahrten. Zudem erzielt man durch die Achsschenkellenkung eine geringere Rückwirkung der Räder auf die Lenkung.

Fahrerplatz über dem Heck

Bei den meisten Fahrzeugen sitzt der Fahrer vorne. Beim Standardschlepper ist dies jedoch anders: Hier ist die Fahrerkabine inklusive Sitz nach hinten verlagert. Dies hat mehrere Vorteile. Durch den höher gelegenen Fahrersitz über den beiden großen Rädern hat der Landwirt eine bessere Übersicht über das Fahrzeug und seine Umgebung. Insbesondere bei der Nutzung von Heckanbaugeräten sorgt die nach hinten verlagerte Sitzposition für eine bessere Sicht auf die angehängte Maschine.