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8 Tipps zum Einwintern von Landmaschinen
Auch nach der Saison brauchen Schlepper und Co. Pflege. Wir erklären, wie Sie beim Einwintern vorgehen sollten.

Wenn der Winter kommt, stehen Mähdrescher, Ballenpresse und Co. oft ungenutzt in der Maschinenhalle. Doch wer denkt, dass man die Landmaschinen direkt vom Feld in den Winterschlaf schicken kann, liegt leider daneben: Wer lange Freude an seinen Maschinen haben möchte, sollte etwas Zeit in die Pflege investieren und die Maschinen einwintern. So können Ladewagen, Sämaschine und Mähdrescher auch im nächsten Jahr wieder volle Leistung erbringen.

Tipp 1: Landmaschinen reinigen

Dreckige Maschinen in der Halle sehen nicht nur unordentlich aus, sondern können zu einem echten Problem werden. Frei nach dem Motto “Dreck ist Gift für den Lack” können sich im Frühjahr ärgerliche Roststellen unter dem Schmutz der vergangenen Saison offenbaren. Daher gilt: Maschinen sollten immer gereinigt eingewintert werden.

Ob mit Luft oder mit Wasser gereinigt wird, hängt stets von der Maschine ab. Empfindliche Maschinen, z.B. der Mähdrescher werden im besten Fall mit einem Kompressor gesäubert. Robustere Landmaschinen, wie Ladewagen, Schlepper oder Pflug, schadet aber auch eine äußerliche Dusche nicht. Wichtig ist es jedoch, die Maschine nach der Reinigung noch einmal laufen zu lassen, damit sie richtig durchtrocknen kann. Empfindliche Teile, wie Motor und Elektronik sollten dagegen auch nur mit Luftdruck gereinigt werden.

Tipp 2: Ölen und Wachsen

Damit Ketten und Kugellager schön beweglich bleiben, sollten diese nach der Reinigung der Maschine noch einmal gepflegt werden. Mit einem handelsüblichen Multifunktionsöl kann man die beweglichen Teile abschmieren.

Den lackierten Teilen unserer Landmaschine sollten wir nach der Reinigung auch besondere Aufmerksamkeit schenken: Durch die Pflege mit geeigneten Wachsen oder Wachsölen wird der Lack geschützt. Manch alte Bauernweisheit setzt noch auf Diesel oder Altöl als Schutzfilm für Landmaschinen. Hiervon ist allerdings dringlich abzuraten, da es die Umwelt gefährdet.

Wachs kann den Lack schützen und konservieren.
Wachs kann den Lack schützen und konservieren.

Tipp 3: Reifen schonen

Wenn Landmaschinen allzu lange stehen, besteht die Gefahr, dass die Reifen darunter leiden und sich Standplatten bilden. Um dieses Problem zu umgehen, gibt es verschiedene Ansätze. Optimal ist es, die Fahrzeuge aufzubocken, um die Reifen zu entlasten. Viele Anbaumaschinen haben dafür einen Ständer. Auch Mähwerke sollten im Winter besser auf Kanthölzern und nicht direkt auf dem Betonboden abgestellt werden.

Bei größeren Maschinen, die nicht so einfach aufgebockt werden können, sollte der Reifendruck vor dem Einwintern noch einmal überprüft werden. Bei Schleppern liegt der optimale Reifendruck für das Einwintern bei 1,6 bis 2,0 bar, Erntemaschinen dürfen 2,5 bis 3 bar auf den Reifen haben.

Tipp 4: Frostschutz - aber richtig!

Besonders die empfindliche Elektronik und der Motor sind im Winter anfällig für Störungen. Damit es nicht zu Schäden kommt, ist es daher besonders wichtig, auf ein geeignetes Frostschutzmittel zu achten. Wurde das Frostschutzmittel nachgefüllt, ist es wichtig, die Maschine noch einmal laufen zu lassen. Nur so kann sich das Frostschutzmittel in allen Kühlkanälen und im Motorblock verteilen.

Das Kühlwasser im Winter abzulassen ist dagegen eine schlechte Idee: Dadurch kann sich Rost im Kühler ansetzen, was schlimmstenfalls zu Schäden an Kühler und Motor führt. Frostschutzmittel schützt den Kühler dagegen auch vor Korrosion, weshalb eine ausreichende Befüllung der Maschinen gleich doppelt sinnvoll ist. Auch Feldspritzen profitieren von einer Portion Frostschutzmittel: Lässt man dieses einmal bis zu den Düsen durchlaufen, hält es die Spritze frostfrei und schützt vor Korrosion.

Frostschutzmittel sollte vor dem Einwintern aufgefüllt werden.
Frostschutzmittel sollte vor dem Einwintern aufgefüllt werden.

Tipp 5: Spannung vermeiden

Stehen Keilriemen und große Federn von Mähdrescher, Mulcher und Co. dauerhaft unter starker Spannung, kann dies zu vorzeitigem Verschleiß führen. Im Winterlager sollten diese Komponenten daher gelockert werden. Auch die Batterie sollte abgeklemmt werden: Bei längeren Standzeiten kann sie sich sonst allzu schnell entladen.

Tipp 6: Diesel überprüfen

Ein voller Tank ist nicht nur wichtig, um im nächsten Frühjahr direkt mit der Arbeit loslegen zu können, sondern minimiert auch die Gefahr von Schäden durch Korrosion und Rost. Daher sollte man Landmaschinen vor dem Einwintern noch einmal volltanken. Optimalerweise sollte dieses mit Winterdiesel passieren, da dieser auch bei Minustemperaturen nicht ausflockt und Leitungen und Filter verstopft. Wichtig: Nach dem Tanken die Maschine noch einmal kurz laufen lassen - so kommt der Kraftstoff auch in Filter und Pumpen.

Der Winter ist ideal, um Maschinen zu warten und zu reparieren.
Der Winter ist ideal, um Maschinen zu warten und zu reparieren.

Tipp 7: Zeit für Reparaturen

Während der Vegetationsperiode müssen die Maschinen laufen, denn Zeit ist Geld. Das führt dazu, dass kleinere Mängel oft nur provisorisch behoben oder gänzlich vernachlässigt werden. Im Winter sind die meisten Landmaschinen dagegen nicht im Einsatz. Eine perfekte Gelegenheit also, um sich um die Probleme zu kümmern, die in den letzten Monaten vernachlässigt wurden.

Das Anlegen einer Mängelliste und die Inspektion und Reparatur bei der zuständigen Landmaschinenwerkstatt sind Aufgaben, die im Winter erledigt werden sollten. Zudem lohnt es sich auch auf Details zu achten: An den frisch gewaschenen Maschinen erkennt man auch kleinere Kratzer und Risse im Lack gut. Wer diese im Winter ausbessern lässt, spart sich in der Zukunft Ärger mit Roststellen und Korrosion.

Tipp 8: Gepflegt in den Winterdienst

Nicht alle Maschinen bleiben den ganzen Winter über in der Halle stehen - besonders Traktoren werden bei Schneefall auch gerne für den Winterdienst eingesetzt. Doch dies kann Spuren hinterlassen: Das aggressive Streusalz kann bei ungeschützten Fahrzeugen allzu schnell zu Korrosionen und Rost führen. Um das zu verhindern, ist gute Pflege nötig: Vor dem ersten Winterdienst sollte der Traktor einmal gründlich gereinigt und anschließend ein guter Korrosionsschutz, z.B. ein Wachs, aufgetragen werden. Nach jedem Einsatz sollte die Maschine zudem gründlich abgespült werden - so wird hartnäckiges Streusalz von der Maschine entfernt.